Akademie für Psychomotorik

Dr. Andrzej Majewski

Mitglied im Aktionskreis Psychomotorik e.V.

Mitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychomotorik

Członek Polaskiego Stowarzyszenia Psychomotoryki

Was ist Psychomotorik? - 6. Zusammenfassung

Psychomotoriker wollen den Kindern keine Techniken beibringen. Ihr Ziel ist nicht die Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Kindern im Sportlichen Sinn (Kraft, Schnelligkeit usw.)

Psychomotoriker benutzen lediglich die Bewegung als Hilfsmittel um einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Persönlichkeit zu nehmen.

Psychomotoriker sind Bewegungs- Erziehungsspezialisten, die es verstehen Situationen zu arrangieren, in denen der Zusammenhang von Wahrnehmen, Erleben und Handeln gefördert wird. Wobei einerseits, die Autonomie und die Selbstbestimmung der Klienten von primärer Bedeutung sind, anderseits die Intuition und die Kreativität des Psychomotorikers neben seiner beruflichen Kompetenz in den Vordergrund treten.

Die Psychomotorik leistet einen bedeutenden Beitrag, sowohl zur Bewegungserziehung, als auch zu einer positiven Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit der Menschen. Sie fördert die Entwicklung der Ich-, Sozial- und Sachkompetenz. Psychomotorische Elemente finden sich auch innerhalb der Arbeit von Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden. Psychomotorik hat sich auch bewerten bei Schulproblemen (Lesen, Schreiben, Mathematik, Konzentration usw.).

Sich bewegen lernen heißt, handeln lernen. Dazu gehört, dass der Mensch sich über die Sinne in der Umwelt orientiert. Ferner gehört aber auch, dass er emotional und intellektuell angemessen zu Situationen reagiert.

Mit „Psychomotorik“ ist somit die Bewegung des Menschen als Ausdruck der wechselseitigen Beziehung zwischen Körper und Seele gemeint.  Die Psychomotoriker machen sich den Regelkreis Bewegung↔Psyche zu nutze. Die Motorik-Bewegung hat einen Einfluss (positiven oder aber negativen) auf unsere Psyche, Geist und Seele. Und unsere psychisch-emotionellen Zustände haben wiederum Einfluss auf unsere Motorik. Wenn diese Zusammenhänge bekannt sind, kann der Spezialist einen positiven, also fördernden Einfluss auf die psychische (Wahrnehmung, Denken, Emotionen, Motivation bis hin zum Verhalten) und auf die sensorische (Sinnesorgane betreffend) und motorische Vorgänge und Funktionen nehmen. Psychomotorikkonzept ist somit eine bewegungsorientierte Methode, die durch vielfältige Handlungs- und Problemlösungsmöglichkeiten in speziell dazu arrangierten psychomototorischen Szenarien einen positiven Einfluss auf die gesamte Entwicklung des Menschen nimmt. In diesem Konzept gehen wir von einem holistischen Menschenbild aus. Dabei wird stets die Einheit von Körper, Seele und Geist betont. Im Weiteren beschreibt die Psychomotorik die Wechselwirkung von Perception, Kognition, Emotion, Psyche und Bewegung und deren Bedeutung für Entwicklung der Handlungskompetenz des Individuums im psychosozialen Kontext.